Sonntag, 18. Dezember 2011

Across The Universe - Vanilla Fudge

Das Universe surft ziellos durch das Netz, wie immer, "...wenn das Licht der Allgemeinheit ausgeht, leuchtet die Lampe des Privaten"( K. Marx), suchen sie nach etwas, dass ihr Interesse erweckt. Musik, Information, Filme, Neuigkeiten oder ..."Vanilla Fudge", was wurde eigentlich aus denen?
Mark Stein organ/vocal, Tim Bogart bass/vocal, Vince Martell guitar/vocal und Carmine Appice drums/vocal nahmen als Vanilla Fudge, von 1966 - 1969 fünf Alben auf, bevor sie sich 1970 trennten. Das Album "Renaissance" kennt das Universe als "Kaufcassette", wobei das mit dem "Kauf" so eine Sache war. Jedenfalls wurde die Cassette damals im Auto rauf und runter gespielt. Das Tape hatte auch einen Bonustrack, den Chick von der LP her nicht kannte. Fazit: Legendärer Horrortrip im Finsterwald!
Das erste Album "Vanilla Fudge" beinhaltet auschließlich Coverversionen. Die Songs sind auf mindestens die halbe Geschwindigkeit der Originale runtergeschraubt und alle darin unterdrückten Emotionen wurden von den Fudge scharf gemacht. Mark Stein provoziert oder zieht furios mit seiner Hammond über die Zerdehnungen. Jon Lord von den Deep Purple wurde von Stein´s Arbeit nachhaltig beeinflußt ( so sagte er einmal ). Dass es sich bei Vanilla Fudge um Beatles-Fans handelt, belegen sie mit "Ticket to Ride" und "Eleanor Rigby".
Ticket To Ride by Vanilla Fudge on Grooveshark
Der "The Supremes" Hit "You keep me hangin´on" auf dieser LP, war das wirkliche Debüt von Vanilla Fudge. Sie spielten den Song im Studio ihres zukünftigen Produzenten George "Shadow" Morton in einem Stück und direkt aufs Band "One take, straight to tape". Diese lange Version erschien dann als erste "Vanilla Fudge" Single.
Shadow Morton war dann aber auch für das zweite Album "The Beat goes on" in der Verantwortung, welches wohlwollend als "experimentell" bezeichnet werden kann. Egal, parallel dazu entstand das oben erwähnte "Renaissance" Album und das fuhr gleich mit eigenen Songs vor. Diese Songs sind "real Fudge". Sie betonen den Weg von Psychedelic in Richtung Hard Rock etwas mehr und sind daher auch prägend für allerhand Hard Rock der 70iger ( Uriah Heep, Deep Purple, Black Sabbath ...). Natürlich fehlt auch hier nicht ein grandioses Cover:"Season of the Witch", von Donovan.
Season Of The Witch by Vanilla Fudge on Grooveshark
Das nächste Album versucht wieder etwas beizudrehen: "Near the Beginning" heißt so und ist nicht so. Vanilla Fudge produzierten diesmal selbst, ohne Shadow Morton. Das Cover "Some Velvet Morning" zeigt auch gleich die ganze Misere. Das fruchtbare Zerdehnen trocknet hier rasch aus. Vanilla Fudge zitieren Vanilla Fudge und zwar - ohne Aufsicht! Das ist echt deprimierend. Sie legen den Song grundsätzlich gut an, in alter Fudge-Manier, aber dann wird er schnell schal: Alles Pulver verschossen! Das 5te Album "Rock & Roll", noch 1969 abgedrückt, enthält nur mehr geringe Schmauchspuren von den grandiosen Anfangsjahren und wird vom Universe nicht besprochen.
Jedenfalls fand Universe auf der Homepage von Carmine Appice ein Video aus einer Late Night Show vom März dieses Jahres (2011). Wenn Mark Stein dann zu spielen beginnt ist alles wieder gut. In dieser Reunion fehlt zwar Tim Bogart, aber so ist das halt.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Wutbürger

Das Wort "Sofa" kommt aus dem arabischen Wort suffah und bedeutet "Ruhebank". Mein Sofa kommt vom Möbelix und wenn ich von der Arbeit komme ( Okay, für Aufmerksame: Ja, es war ein Feiertag, aber ich könnte auch im Verkauf arbeiten ) ruhe ich mich auf dieser Bank aus. Aber von dieser Ruhebank mußte ich mich am Donnerstag um ca. 22 Uhr erheben und spürte etwas...

Nach der Hans Hass Doku im Zweier kam ich irgendwie auf den Einser und stieg in eine müde Maschek-Performance ein. Dann kam der Düringer mit dem pfeifenden Mikrofon im Hinterzimmer der Gastwirtschaft. Naja, eine große Müdigkeit senkte sich auf mich. Da taucht Düringer als Betrunkener wieder auf. Es mag kleingeistig sein, aber ich mag fast alle Parodien auf Betrunkene ( Hallooo... Dinner for one!! ). Mit einer schwachen Erwartungshaltung dämmerte ich weiter. Ja, und dann begann Düringer:



So. Jetzt war ich wach und saß aufrecht. Ich weiß nicht, wie ich überhaupt dort hingekommen bin, ein Mittelschichtler? ein Konsumwahnsinniger? ein Systemstützer? und so fort, aber ich bemerkte, dass ich das wahrscheinlich alles auch bin.

Und plötzlich wurde ich ein Gefäß, dass den süßen Nektar des Verstandenseins aufnahm. Ein Durstender, dem der Trank gereicht wird. Ein Hungriger, der gelabt wurde. Ein...

Danke, Düringer.

Wo darf ich unterschreiben?

Ja, und noch etwas: Völlig egal wer der Düringer ist, ob es ihm Rahmen einer Parodiesendung ist, ob er ein Kabarettist ist, ob er jemanden verarschen will, ob er es gar nicht so meint und was weiß ich noch alles sein kann, aus Sorge sich auf das Glatteis zu begehen, so mache ich für mich folgende Probe:

Wenn ich beim Wirtn, von einer windschiefen Figur, von der Seite her angesungen werde, und okay, ich packe noch besonders einnehmende Figurmerkmale drauf: Bioproduktler, Nichtraucher, Versteher anderer Geschlechter, was weiß ich, jedenfalls, wenn diese Figur die Düringernummer abzieht, dann bleibt zumindest mir nur mehr ein Einziges zu tun: Ich öffne meinen Mund und folgende Worte strömen aus meinem Körper: DIE NÄCHSTE RUNDE GEHT AUF MICH !!!

Samstag, 10. Dezember 2011

Dada was here - The Story of Soft Machine

Eh, hat der Tony recht. Wir leben auch von unserer Verschiedenheit. Was folgendes bedeutet: Chick im Schaukelstuhl und Tony in der Schreibstube. Immer dann, wenn einer werkt, rastet der andere - scheinbar...

Ich, Chick, stecke mitten in der Vorbereitung der Präsentation von "Soft Machine", einer Musikgruppe aus Engeland, genauer: aus der Grafschaft Kent, und präziser: aus Canterbury.
Aber mir passiert Schröckliches: Bei Soft Machine fällt mir sofort William Seward Burroughs ein. "The Soft Machine" ist der Titel einer Erzählung von Burroughs. Daevid Allen, der verrückte Beatnik aus Australien und Gründungsmitglied von Soft Machine, holte sich persönlich die Erlaubnis zur Führung des Namens. Er traf W.S. Burroughs in Paris. "The Soft Machine" ist die "weiche Maschine", gemeint ist der "Mensch". Hier erinnere ich mich sofort an die Kraft der Burroughs´schen Literatur. Ich gehe zum Bord und ziehe die Bände raus:


Da ist einmal "Junkie", sein konventionellster Roman. In ihm beschreibt er seine erste Erfahrung mit Junk so:
"...Einen Schuß Morphium spürt man zuerst hinten in den Beinen, dann im Nacken, eine Welle der Entspannung geht durch den Körper, die Muskeln lockern sich von den Knochen, es ist ein Gefühl, als würde man in warmem Salzwasser treiben und sich langsam auflösen. Das Gefühl drang mir bis in die letzten Fasern, und jetzt packte mich die Angst. Ich hatte den Eindruck, als sei am Rand meines Gesichtsfeldes eine entsetzliche Erscheinung aufgetaucht, die sich seitlich wegbewegte, sobald ich den Kopf drehte, so daß ich sie nie richtig zu sehen bekam...".



"Naked Luch", "Auf der Suche nach Yale", "Nova Express", "Wild Boys", "Port of Saints", "Die Städte der roten Nacht" ( Listen: Cities of the red night ), "Exterminator", "Western Lands", "Dead Roads"... ich ziehe sie alle aus dem Regal, blättere und lese, und ich bin wieder elektrifiziert. Alle Bände in der Übersetzung von Carl Weisner, den wir ja von Bukowski kennen.

Ich kann mich schwer lösen von der suggestiven Kraft dieser Romane, die mich schon mit 18 Jahren in das geheime Geheimnis der Welt einweihten. Burroughs aberwitzige Montagen setzten in mir das Wissen frei, lang, lang bevor ich mit Foerster und Konsorten in Berührung kam, dass ich Zusammenhänge selbst konstruiere und/oder sie mir eingebläut werden.

Burroughs verwendet eine auf den ersten Blick verblüffend einfache Methode: Textpassagen werden zusammenhanglos aneinandergereiht und bringen den Leser in die Zwangslage, die Erzählbrüche mit Zusammenhängen zu kitten. Diese Technik ist aber kein Selbstläufer, die sich beliebig in Romanform aufblähen lässt. Die Kunst des W.S. Burroughs besteht darin, die Textpartikel im "Stream of Consciousness" einzustreuen und den "Stream" selbst zu zerstückeln. Diese daraus resultierende durchgängige Gefährdung des erzählerischen Zusammenhangs zwingt zu einer permanenten Neuordnung und entlarvt die jeweils entstandene Ordnung erst durch ihre Hinfälligkeit als eigene Konstruktion.
In der Geschichte "Die letzte Vorstellung" heißt es:

'Denk daran, ich war leer... nur noch ein Loch in der Luft...sie hatten mich längst abgeschrieben...' So wartete er vergebens, in seinen Augen spiegelte sich eine verschollene Welt.
Schweigen senkt sich über die Wassertümpel auf den Trümmergrundstücken von 1920. Die letzte zerrissene Markise flappt träge auf dem Pier. Du stehst hier und bist der letzte Überlebende.


So jetzt aber wieder zu Soft Machine. Okay, ist schon spät, für heute setze ich nur einen Song rein, dessen Name den Titel des Blog ziert:
Dada Was Here by Soft Machine on Grooveshark
Okay, Scheisse ist der gut. Dann lege ich noch einen drauf:
Have You Ever Bean Green? by Soft Machine on Grooveshark
Dieser Song ist ein Dankeschön an die Jimi Hendrix Experience, denen Soft Machine als Vorgruppe für die US-Tournee dienen durften.
Okay, demnächst mehr.

Chilli peppers und Einspritzpumpen

Auf den Tag genau fünf Jahre ist es her, seit Tony und Chick gemeinsam den Red hot chilli peppers lauschten. Ein kleines Mädchen ist älter geworden und hatte nun das Vergnügen, sich von den kalifornischen Rockern in der restlos ausverkauften Stadthalle 2 Stunden kurzweiliges Vergnügen bereiten zu lassen. Der alte Tony war ein wenig gerührt, ein wenig begeistert, ein wenig amüsiert und ein wenig nachdenklich. Hat sich doch einiges getan in diesen fünf Jahren. Einiges wäre besser nicht geschehen, anderes vielleicht besser sonst wie.
Aber wie Fernando Pessoa in seinem Buch der Unruhe schon anmerkte: Was wir sehen, ist nicht, was wir sehen, sondern was wir sind.

Das Konzert bot tatsächlich kurzweilige Unterhaltung von drei Männern in den späten 40-ern mit Peter-Pan-Syndrom und beneidenswerten Körpern, die sie dem Publikum bei keiner Gelegenheit vorenthalten.

Tony, seit jeher an Sozialphobie leidend ist angetan von der preussischen Choreographie des Ein- bzw. Auslasses von einigen Tausend Menschen. In knapp 10 Minuten sitzt man auf seinem Platz, in 15 Minuten ist man wieder draußen.

Inzwischen hat die profane Wirklichkeit der materiellen Vergänglichkeit Tony wieder ereilt. Dieseleinspritzpumpe hin und damit auch das Einkommen der letzten Woche auch dahin.


Was soll’s, Tony ist Künstler und lässt sich nicht beeindrucken von derart hartstofflichen Belangen. Wenngleich sein Weihnachtsbudget für seine Lieben darunter wohl zu leiden hat.
Aber schließlich gibt es da ja noch den Chick, der mit feinstofflicher Metaphorik aus seinen jüngsten Erkenntnisschätzen dem Tony wieder Nahrung gibt.


Nachtprogramm im rbb: Die Sterne – Aber andererseits, - weil’s gut ist.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Verschiedenheit im universe, part 1

Die Universität ist eröffnet, die ersten Vorlesungen bereits online. The universe möchte hilfreich sein, Rat geben. Chick und Tony, schließlich auch schon in die Jahre gekommen, möchte ihre Erfahrungen und Erkenntnisse preisgeben. Das kann ja noch spannend werden!

Für diese neuen Entwicklungen ist es wichtig, gemeinsame, ähnliche oder vergleichbare Erfahrungen, Einsichten und Haltungen zu explorieren, jedoch genauso spannend, die Unterschiede zu sehen. Diversität ist das Zauberwort und ich denke, dass diese Verschiedenheiten auch sehr kreativ auf die ohnedies hybride Welt des universe einwirken können.

Daher einfach mal Überlegungen zu den Verschiedenheiten in der hybris-Welt. Da wäre die Musik. Neben einer Vielzahl an Übereinstimmungen gibt es natürlich auch jene Genres, Interpreten oder Lieder, die der Chick nicht mag.

Diese hier anzuspielen dient nicht den Zwecke der Provokation und Verärgerung des so geschätzten hybris-Kumpans, sondern eher der (vielleicht unterhaltsamen, weil selbstbestimmten) Anhörung und der bewußten Einbettung in den hybris-Raum. Auch das ist hybris!

Chronologischer Beginn mit Tonys erster zarter Berührung mit der amerikanischen Volksmusik.



Dieser Song von Woody Guthrie war einerseits einer der ersten, an den ich mich erinnern kann und zum anderen entsprach er so ganz meinen verklärten Vorstellungen vom amerikanischen Hobo.



Klar, der musste kommen! Der ewige Bob als Objekt popmusikalischer Dispute. Das Album blonde on blonde war ein ganz wichtiges für mich. Nicht weil es als erste Doppelalbum der Rockgeschichte gilt und nicht, weil es eines der wichtigsten Alben des Jahres 1966 ist, sondern weil ich es als second-hand-Album um unglaubliche ATS 70 !!! (das war damals für mich noch richtig Kohle) anlässlich einer meiner Wien-Besuche des Jahres 1977 oder 78 erstanden habe, im Zug liegen ließ und erst 3 Tage später von der österr. Bundesbahn unbeschädigt wieder bekommen habe! Damit stieg der ideelle Wert für den kleinen Tony und das Hörvergnügen stieg ins unermessliche.



Dann ist der Weg nicht mehr weit zu Willy deVille. Auch er ist auf unverdiente (subjektive Meinung des Autors) Ablehnung gestoßen. Diese Mischung aus Soul, Rock, Folk und Schlager haben mir immer schon gefallen; - der Hang zur Melancholie und Schmalz ist dabei durchaus hilfreich.



Blind John Davis habe ich kennengelernt durch seltsame Freunde im Jahre 1976 (vermutlich). Eigenartige Leute mit eigenartigen obskuren Ansichten, die damals jedoch sehr reizvoll waren. Die Musik hat die Jahre überstanden und somit findet Blind John Davis Eingang in diesen erlauchten Kreis.

Aber die Auswahl (nach Änderung des Players) dieser Interpretation des Klassikers Summertime wird wohl auch Blues-fernere Milieus anrühren, - vermutlich!?

Das war’s – für’s erste!

Selbstverständlich stellt die Auswahl Annahmen und Vermutungen des Autors dar und hofft auf Widerspruch.

… will be continued …

Montag, 5. Dezember 2011

... die Themen der Woche

da hat sich was getan, in den letzten Wochen. Chick hat das ja hier systematisch dokumentiert. Der Hang Chick's zur Esoterik hat ja einiges an Diskussion und letztlich auch an Denkprozessen in Gang gebracht. Klar, wenn du jemand kennst, der jemand kennt, der Shiva kennt, da schaut selbst der cosmopolitische Tony. Begeisterte Entrückung. Der Shiva, den Tony ja eigentlich als Ungustl kannte, der immer alles kaputt machen muss, wurde jedoch von Chick eines Besseren belehrt. Gut und böse sind ja bloß menschliche Kategorien, die in der hinduistischen Götterwelt und seinen Freunden hier bei uns nichts verloren hat. Na ja, das erinnert den Tony an der Heinz von Förster und er ist vorerst beruhigt ob Chick's Erlebnissen mit einem der Weisen vom hohen Rat.
Shiva hieß vor 30 Jahre auch Tonys Hund, - ob da ein Zusammenhang besteht?

Na gut, dann geht's wieder um eher weltliche Dinge: Arbeit / Arbeitslosigkeit! Da hat der Chick dann gleich die hybris-Universität gegründet und die ersten Vorlesungen sind schon erschienen.
Also, es tut sich was im universe!

Zwei, die Lieder sangen

Der eine war ein sperriger Geselle, dem ich in den frühen achtziger Jahren zum ersten Mal akustisch in Form des Doppelalbums (Vinyl!) ‚Von damals und von dieser Zeit‘ begegnete. Den anderen lernte ich schon früher, wohl seiner Nationalität geschuldet, kennen. Der eine war Franz Josef Degenhardt und hat mit seinen Liedern einen Nerv getroffen. Er singt da von denen, die nicht mitkommen, von alten Nazis und von anderen Figuren, die oft irritierend und faszinierend zugleich mein postpubertäres Bubenherz entzückten:
"Den Kanister", sagst du, "bitte voll", sie lächelt,
"Super", fragt sie, "oder einfach", du sagst "Ja".
"Es ist heiß hier", sagst du, "Och, es geht noch",
sagt sie. Ihre Eltern waren nicht da.
Der andere, Ludwig Hirsch, hat den gerade mal 16-jährigen Burschen mit der melancholisch-nekrophilen Liedern erfreut und für kurzweilige Abende im Freundeskreis gesorgt.
Beide jedoch haben mich zeitlebens mit ihren Liedern meist unterhalten, manchmal belehrt und oft amüsiert. Das bleibt! Danke!

Sonntag, 4. Dezember 2011

Cause we blowing like a C4


Themen der letzten Wochen:

Angst - ständiger Begleiter des Universe.
Heinz von Foerster - zur Zeit die Nummer 1.
Niklas Luhmann - im Ranking einen Platz verloren.
Schnelle Kohle - immer wenn es eng wird, werden Konzepte durchgespielt.
Medion Life-Tab bei Hofer ( am 8. 12. im Verkauf, schwierige Entscheidung! )
Laptops im Fünf-Kilo-Bereich ( Weihnachten für Hybris-Kinder )
Android Smartphones ( Samsung Ees, Nexus S )im Universe-Einsatz.
Chicks Einschlag Richtung Esoterik - schwierige Formulierungen
Was wenn es wirklich etwas gibt?
Ein Mann muß tun was erforderlich ist...
4.Staffel Breaking Bad
Atmen - vom Markovics
Ratgeber oder Radgeber
Dienstleistung - vom Verkauf der Arbeitskraft
Gender
Shiva der Weltzerstörer - Chick kennt jemand der Shiva persönlich kennt.
Durchdringende Blicke vom Erleuchtetem zwingen Chick in die Knie.
Alkoholismus ( rote Flecken )
Universität
Soft Machine
Konzert von Sade - Tonys Begeisterung und Chicks Neid
Schriftsteller
Neue Alben:
Tony
Kate Bush - 50 Words For Snow
Wild Man by Kate Bush on Grooveshark
Wunderbare Kate Bush!
Chick
Drake - Take Care
Crew Love by Drake feat. The Weeknd on Grooveshark
Bemerkenswertes HipHopAlbum. Wurde am 24.10. ( wann sonst? ) an Drakes Geburtstag für den internationalen Markt freigegeben.

Ein Credo: Nix scheißn!

Montag, 14. November 2011

Gut abgehangen

... und zwar im doppelten Sinn. Gut abgehangen ist Tony Lamento, der die Jahre eifrig sammelt. Gut abgehangen wurde aber auch um diese Jahre zu betrachten und abzufeiern. Fett Zeit für Vor- und Rückschau.
Irgendwie kommt hier was in Schwung. Könnte eine Erhöhung der Freiheitgrade bedeuten.
Alles, alles Gute zu deinem Geburtstag, lieber Tony!


Take A Day Off by B. Fleischmann on Grooveshark

Sonntag, 30. Oktober 2011

Living in the Material World

Ein Universler lehnt sich nachmittags in sein Sofa und zieht sich auf dem 106 cm Plasma Flat ( wg. der warmen Farben für Cineasten, danke Hr. Verkäufer ) eine Doku rein.
Martin Scorsese erzählt anhand alter Aufnahmen, Interviews und privatem, bisher unveröffentlichten Videomaterial von George Harrison die Geschichte des George Harrison.

Vielleicht liegt es daran, dass mir George Harrison immer näher war als die anderen Beatles, vielleicht liegt es auch daran, dass Scorsese behutsam den Mensch Harrison beschreibt/herausschält, jedenfalls übertraf die Doku meine Erwartung.

Scorsese: "The more you're in the material world, the more there is a tendency for a search for serenity and a need to not be distracted by physical elements that are around you."

George Harrison: Living in the Material World

Come and see!!!!

... eh klar!

Tony hat am Weiterbestehen der hybris-community ohnedies nie gezweifelt. Es braucht jedoch auch die Zeiten gelassenen Schweigens und der zwecklosen Kontemplation, - die so zwecklos zumeist nicht ist.
Richtig ist, dass der Misstrauensantrag gegen altbewährte hybris-Veteranten den Karren wieder ins Rollen gebracht hat. Vielleicht zu einem guten Zeitpunkt; gibt es doch noch im Herbst hybris Außendienste.
Die interne Kommunikation hat neue Wege beschritten und schließlich wurde der Misstrauensantrag (vorläufig?) auf Eis gelegt.
Es gibt daher neben den ohnedies unvermeidbaren Querelen des (Arbeits-)alltags Grund zur Freude.

Hier noch eine Aufnahme aus der Frühphase des Treffens:

"Neeiiiiiiiiiin!!!"

Samstag, 29. Oktober 2011

Auf geht´s!

Fast wäre das Universe sanft entschlafen. Das wöchentliche Treffen begann mit gedämpft aggressiven Anwürfen, steigerte sich bis zur Forderung nach alleinigen Verfügungsrechten. Ein Missverständnis führte dann zur versöhnlichen Aussprache.

Dafür ging es dann Schlag auf Schlag. So fett kann ein Universler nicht sein, um nicht eine Flipchart zu holen und strukturiert vorzugehen. Schnell und klar wurden Schwächen in der Organisation analysiert und Gegenmaßnahmen eingeleitet.

Der Pool mit Projektideen wurde durchforstet und sortiert. Neue Kommunikationsformen sind seit heute im Härtetest. Die wöchentlichen Arbeitstreffen werden straff und zielorientiert moderiert und beginnen mit Rechenschaftsberichten der Vorsitzenden.

Die Lesung wird vorbereitet.














Die Musik des Abends:

Donnerstag, 8. September 2011

Chick und Tony back in the universe

Hybris hat sich über den Sommer neu aufgesetzt.
Die universe-Freunde waren zwecks Regeneration an den Meeren Europas. Der eine hier, der andere dort. Jetzt wird wieder gemeinsam gedacht im Hybrisland. Und gleich hat Hybris den Verlust der Männlichkeit ausgemacht. Da hat sich was zu Ungunsten heranwachsender Buben verändert in der Gesellschaft. Es hat sich überhaupt viel verändert in der Gesellschaft. Wie kann man überleben in dieser Gesellschaft? Auch damit setzt sich das universe auseinander. Naturgemäß kontroversiell und vielschichtig. Und wie ist das mit den Seelenfressern? Gibt’s die? Was tun die? Hybris ist älter und reifer geworden und setzen sich offenbar mit den existentiellen Lebensfragen auseinander. Wird eh Zeit!
Die Hybris-Jünger wären selbige jedoch nicht, wären nicht auch Platz für Hedonismus und Lebenskunst. Ob das 10-2 Diätmodell dabei hilfreich sein kann, bleibt wohl umstritten.
Reich ist böse – eine Erkenntnis dieses Sommers. .. und "Karte und Gebiet" wurde gelesen und für gut befunden. Musik wurde gehört – und natürlich gemacht!

Charles Bradley war eine Entdeckung des Sommers. Während die einen (ulan) ihn live erlebten, mussten andere den nicht sehr berauschenden Dr. John mit der Wiener Innenstadt-Schickeria im Rathaus erdulden. Na ja, Bradley gibt's ja auch auf Konserve! Ein Leidender in "the western civilization".

This world
is going up in flames
and nobody
wanna take the blame
don’t tell me
how to live my life
when you
never felt the pain


Mittwoch, 31. August 2011

Langsam auftauchen

Was für ein Sommer! Wasser, salzig und süß, schnorcheln, Schwimmstil verbessern, Burnout kurieren, Irland, Drei-Meter-Brett mit Verve, neue Ideen, lesen, lachen, malen, formen, gestalten, diskutieren, vor Arbeit flüchten, älter werden, Blog lesen ..., denken.
Universe of Hybris ist wieder da. Nach der Sommerfrische sind wir frei für die nächsten Tage. Neue Projekte sind umzusetzen. Los, los, mutig voran!


Donnerstag, 9. Juni 2011

Go for PDI (Powered Descent Initiation)


Das Bildmotiv "Kanne und ich" entstammt der Erzählung von Tony Lamento, die auf einer wahren Begebenheit beruht.

Track 8 des nun schon legendären "Hybris in the day freetime" Albums. Liste der bisher veröffentlichten Tracks:
1. Tonys drive in a new car
2. Feel like Brian Wilson
3. Lost in the deep sea
4. Intermission in the land of control
5. Crash in the studio
6. Changeable Weather (Live at Unterkranzn)
7. Message from the Unconscious
8. Go for PDI (Powered Descent Initiation)

Universe of Hybris haben sich mit "Go for PDI" einen langgehegten Traum erfüllt. Ein Chill-out Track feinster Güte mit wunderbaren Downbeats und ausgewogenen Pads. "Wir nähern uns der großen Soundscapes", meint Chick "Guilty" Confusion. Irrtum Chick, ihr habt es bereits geschafft!
Auf unsere Frage, was es mit diesem PDI auf sich hat, antwortet Chick:"Die Meldung `Go for PDI´ leitet das Bremsmanöver des Lunar Moduls von Apollo 11 ein. Diese Flugphase ist völlig computergesteuert. PDI drosselt die Bahngeschwindigkeit des Moduls in Richtung Null, am "high gate", ca. 10.000 feet (3km) über der Mondoberfläche beginnt die Fähre sich aufzurichten und ermöglicht den Astronauten einen ersten Blick auf die Landezone. Universe of Hybris erlebten die Mondlandung als Volksschulkinder. Für diesen Event leisteten sich auch Arbeiter einen Schwarzweißfernseher. Der Funkverkehr mit dem Knarzen, Piepsen und der fragilen Legierung der Stimmen, waren unsere erste psychedelische Erfahrung. Es freut mich, dass uns hier ein Doppelschlag gelungen ist. Die Powered Descent Initiation ist natürlich als Analogie gedacht. Es gibt genug Situationen für ein `Go for PDI´ auch im Hinblick auf ein `survival in the western civilization´".

Universe of Hybris - Go for PDI (Powered Descent Initiation) by concreteuniverse

Mittwoch, 8. Juni 2011

Message from the Unconscious


Lange nichts mehr gehört. Wieder ist es Chick "Guilty" Confusion, der mit einem neuen Track die Aufmerksamkeit auf das Universe lenkt. Das Album "Hybris in the day freetime" von Universe of Hybris ist, trotz harter Kritik, das einzig beständige Projekt dieser Trunkenbolde.
"Message from the Unconscious" ist Track 7 des Albums und eine klare Ansage: Neigungsgruppe Dancefloor! Diese "Botschaft" ist auch als Hommage an die große Zeit des Techno, Goa und Trance gedacht. Mit 140 Beats per minute zieht dieser Track ab wie eine Rakete und ungebremst durch Chick´s Soundgarden.
Respect!
Message from the unconscious by concreteuniverse

Freitag, 15. April 2011

Fehlerkorrektur

Tony´s Anwalt begehrt folgende Klarstellung: In dem Posting mit der Überschrift "Fehler" handelt es sich ausschließlich um die persönliche Meinung von Chick "Guilty" Confusion. Tony Lamento distanziert sich von folgender Formulierung:"Wir sind besorgt! In echt! Als Fehler bezeichnen wir unseren respektlosen Umgang mit der Sorge." Zudem ist in der Hybris-Gemeinde bekannt, dass Chick Confusion unter Alkoholeinfluss zum Alarmismus neigt. Ich möchte die Gelegenheit nützen, auch als Anwalt und damit Teil einer der wichtigsten Institutionen der Demokratie, sozusagen d i e Säule schlechthin, mich gegen diese Art von "Besorgnis" verwehren. Die Grundlage dieser "Besorgnis" ist ausschließlich mangelnde Information.
Tony Lamento konnte Hrn. Confusion telefonisch davon überzeugen, dass er überreagiert hatte. Hr. Confusion ist mit dieser Gegendarstellung einverstanden und bittet die Hybris-Gemeinde um Entschuldigung und uns um die Veröffentlichung eines Liedtextes der Künstlerin Janelle Monae mit dem dazugehörigen Musikfilm ( wobei ich nicht weiß, ob diese Veröffentlichung nicht gegen irgendwelche Rechte in diesem Internet verstößt! ).
Um des Friedens willen:

And when the world just treats you wrong
Just come with me and I'll take you home
No need to pack a bag
Who put your life in the danger zone?
You running dropping like a rolling stone
No time to pack a bag
You just can't stop your hurt from hanging on
The old man dies and then a baby's born
Chan, chan, chan, change your life
And when the world just treats you wrong
Just come with us and we'll take you home
Shan, shan shan shan-gri la

Dienstag, 12. April 2011

Fehler

Bisweilen passieren auch dem Universe of Hybris Fehler. Die regelmäßigen Treffen bestätigen den bekannten Sachverhalt: Unaufmerksamkeit, Unachtsamkeit, Konzentrationsmangel, Leistungsverweigerung, Neigung zu Delinquenz und Alkohol, regressive Devianz und fehlendes Unrechtsbewusstsein sind Kernkompetenzen eines gestandenen Universlers. Auch neuere Strömungen wie Gehässigkeit, Neid, Missgunst, Eifersucht, Hochmut, erektile Dysfunktion, Sinken des Testosteron-Spiegels, Einleitung der männlichen Menopause, Zorn, nordafrikanisches Aufbegehren, Wut, Bescheidenheit und Nostalgie sind für die Hybriden wesenhaft.
Das vergangene Jour-fixe stand ganz im Zeichen der Ereignisse der letzten Wochen. Die genaue Analyse zerrte ein in der Hybrisgemeinde wenig bekanntes Element aus dem Halbdunkel: Die S.O.R.G.E, auch bekannt als "es o ar tschi i". Diese Sorge zwingt das Universe of Hybris zu folgender Bekanntmachung: Wir sind besorgt! In echt! Als Fehler bezeichnen wir unseren respektlosen Umgang mit der Sorge.

...ach, Janelle...

Mittwoch, 6. April 2011

Prokrastination, aber richtig!

In der Mühle ( Erwerbsarbeit ) hätte ich schon vorige Woche einen Bericht abgeben sollen. Ich könnte echt nicht sagen, dass ich es nicht probiert habe. Jeden Tag setze ich mich damit auseinander. Ich sage mir, hey, komm, setz dich hin und schreibe ihn schnell runter. Dann läutet das Handy, oder ich rufe schnell die Mails ab, oder ich räume nur noch schnell den Schreibtisch ab und dann bemerke ich die Ausreden und ich antworte: Gehts scheißn!! Heute läutet das Handy, ich sehe auf das Display. Auf dem Display steht: Ich bin der, der auf den Bericht wartet, den du mir schon für vorige Woche versprochen hast. Ich drücke ihn weg und denke: Geh scheißn! Lässige Einstellung, was? Kann aber meiner Karriere schaden. Meiner Karriere schaden! Des is net lustig! Okay, ich setz mich dann hin und schreibe ihn schnell runter. Aber vorher ziehe ich mir noch ein Video rein.Tony hat sie schon für sich entdeckt, ich lege noch einmal nach. Die Wunderschöne des HipHop: Nicki Minaj. So macht prokrastinieren Spaß! Annie Lennox wird sicher staunen.

 

Dienstag, 5. April 2011

Kabarett

Hey Tony, der Kid Jimmy Bowskill sieht wirklich aus wie du vor 28 Jahren!. Unglaublich. Einziger Unterschied: während Tony sich vollgedröhnt hat, lernte Jimmy Gitarre! Ist aber echt gut, der Jimmy Bowskill, Hut ab.

Nachdem ich Kabarett hasse, jawohl, abgrundtief verachte, verabscheue, mir echt zum Kotzen ist, sah ich mir den Maurer an, nachdem ich schon Stermann und Grissemann angeschaut habe. Und ja, okay, die sind wirklich gut. Die bringen den Chick zum Lachen und machen ihn glücklich. Bei den Ster- und Grissemännern habe ich es versäumt, ein signiertes Buch zu kaufen, beim Maurer habe ich dann sofort ein T-Shirt gekauft ( Modernisierungsverlierer XL ). Die verkaufen alle irgendwas, ist das jetzt neu? Egal:Unterstützt die Guten!

Apropos:

Sonntag, 3. April 2011

hybris goes culture

Während sich der Eine dem politischen Kabarett zuwendet und Thomas Maurer euphorisch abfeiert, bleibt der Andere ganz dem Blues verhaftet und durfte bei einer der zahlreichen Fackelübergaben anwesend sein.

Der erst 20-jährige Jimmy Bowskill geigte im Reigen auf wie ein Großer und dem Tony hat's gefallen. Mit der entsprechenden Dosis Bier und Blues konnte sich Tony von den Turbulenzen der letzten Wochen erholen.

Montag, 21. März 2011

Kurt Hauenstein 1949 - 2011

alias Supermax hat den Tony durch die harten Jahre der Adoleszenz begleitet.

... there's a love machine in town ... the best you can get ... fifty miles around!


... hier jedoch zum Erinnern Tony's Favorit: It ain't easy

I'm moving along on the wings of time
Trying to find a purposive line
It Ain't Easy
It Ain't Easy
To find

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

Freitag, 11. März 2011

Live


Changeable Weather Live, ein Konzertmitschnitt aus dem legendären Unterkranzner Auftritt von Universe of Hybris. Es sei daran erinnert, dass sich Universe of Hybris weitere Liveauftritte vorbehält. Nachdem sie für eine regionale Lehrercombo, die kurzfristig absagen mussten, eingesprungen waren, konnten sich Universe of Hybris auf diesem harten Pflaster behaupten. Der Kirchenwirt ist heute noch von diesen schweren Trinkern angetan: "Des mit der Musik, do was i net, do kenn i mi net so aus, oba gsoffn hobn de, do scheisst die an". Ansonsten musste sich das universe mit üblichen Vorurteilen, die gegenüber der elektronischen Musik herumgeistern, herumschlagen.
Changeable Weather wurde von Universe of Hybris zu Beginn eingespielt, erkennbar durch den am Anfang noch freundlichen Applaus.
CHANGEABLE WEATHER LIVE AUS UNTERKRANZN

Universe of hybris - changeable weather (Live at Unterkranzn) by concreteuniverse

Skandal


Chick "Guilty" Confusion, das Schwergewicht von Universe of Hybris, wurde aus dem Tonstudio eines bekannten Produzenten regelrecht hinausgeworfen. Der Produzent spricht von einer Anzeige wegen Sachbeschädigung. Chick hatte nach seinem ersten Song: Tony´s ride in a new car, die Resonanz in der Öffentlichkeit unterstützt durch freundliche Pressestimmen, dahin gedeutet, dass er ab sofort begehrter Musiker ist. Universe of Hybris veröffentlichten nach harter Studioarbeit ihren zweiten Megaseller: Feel like Brian Wilson. Mit diesem Song schafften Universe of Hybris den Durchbruch in den USA. Chick Confusion in einem Interview: "Der schnelle Erfolg in den USA hat auch seine Schattenseite, jeder nachfolgende Song wird an dieser Messlatte scheitern." Wie recht er hatte. Leider scheiterten die nachfolgenden Produktionen nicht an der Messlatte USA, sondern an der Messlatte des Erträglichen: Lost in the deep sea ist ein blasser Schas und Intermission in the land of control, laut Chick, ein Meisterwerk, wurde nicht einmal bemerkt.
Die Abwärtsspirale drehte sich schneller als Chick trinken konnte. Vermehrter Alkoholkonsum und Schlafmangel dürften auch die Gründe sein, die zu diesem Rauswurf führten.
Der passionierte Dosenbierfetischist besorgte sich das Blech im 24er Tray bei Penny, Lidl oder Hofer, wenn Tony ihm keinen Nachschub lieferte. Nun ist "etwas Bier" in ein elektronisches Teil gelangt, wie Chick zugab.
Der Besitzer spricht von Trinkgelagen und Attacken auf die Anlage. "Wenn der Blade sich nicht mehr auskennt hat, hat er auf die Elektronik hindroschen!".
Universe of Hybris sind sich keiner Schuld bewusst, sie weisen darauf hin, dass kreative Menschen unter bestimmten Umständen durchaus Eigenheiten entwickeln, die ein bürgerlicher Tonstudiobesitzer falsch interpretieren wird.
Es gibt trotzdem noch eine frohe Botschaft. Universe of Hybris rettete noch die letzte Produktion aus den Fängen der Studiobosse. "Mit diesem Song, knüpfen wir nahtlos an unsere Erstlingserfolge an und im Titel versuchen wir die Vorgänge der letzten Zeit aufzuarbeiten", soweit Chick.
CRASH IN THE STUDIO

Universe of hybris - crash in the studio by concreteuniverse

Donnerstag, 10. März 2011

apropos THEM

The legendary TMEM!

Schön, dass es das noch zu sehen gibt. Das war Tonys Einstiegsdroge in die Welt von THEM und Van Morrison: Here comes the night live 1965!!!

Langes Intro und sixties-announcement, - da war alles irgendwie auch noch lustig.

Dank an Güni an dieser Stelle, der mir diese Welt erschlossen hat. Etwa Mitte der Siebziger im Dachzimmer des Nachbarhauses durfte ich viele Sommernachmittage im andächtigen Lauschen so manch fremder Klänge verbringen: the Animals, Incredible String Band, Tony Scott, Blind John Davis oder Phil Ochs.


Kongruenz im hybris-Lager

Tja, die bürgerliche Erwerbsarbeit. Für einen wie Tony ein Paradox an sich, - ein unauflösbarer Widerspruch. … und die Hoffnung auf eine „nicht-bürgerliche“ (gibt’s denn das?) Tätigkeit nach dem marx'schen Lustprinzip, für das die bürgerliche Gesellschaft auch noch eine monetäre Entlohnung vorsieht, - diese Hoffnung stirbt wohl zuletzt, und das ist gut so, bildet sie doch (auch) Grundlage und Motivation für Tony's Lohnarbeit.

Gute Neuerscheinungen sind ja nun wirklich Seltenheit. Oft verspricht ein Titel mehr als das Album dann halten kann. Das 2010er Giant Sand – Album Blurry blue mountain ist ein feines „coming down“ – Album fürs Auto nach erwerbsmäßiger Entäußerung.

Ergänzung zu Punkt 3. Der „Kinie“ West trägt gleichermaßen zu Tony’s Erbauung bei, - völlige Kongruenz und der absolute Highlight von Chicks "Best of 2010" - Kompilation.

Klar, dass nach der unbegreiflichen und lästerlichen Missachtung von Dylans 74er Forever young der Ruf nach Gleichgesinnten laut wurde. (Aber nicht nur deshalb ist Ulan ein gern gesehener Gast in dieser Runde!)

Nicht zu leugnen ist sicherlich die Strecke des Wegs, die Chick und Tony schon gemeinsam zurücklegten, was schließlich zu dem versöhnlichen Ausklang führte: You know what they talking about.

Alphaville’s Forever young, Elektropop der 80er, ganz nach Chicks Geschmack gibt’s jetzt auch im hybris-Fundus.

Fein auch, dass der Chick seine Zugaben von Dylan immer noch den notwendigen Respekt entgegenbringt. Hat er dankenswerter Weise schon vor Jahren Tony zur Verfügung gestellt, was hier nochmals würdigend erwähnt werden sollte.

Um 03:25 war schließlich Schluss. Der hybris-Abend ging zu Ende mit „Since I’ve been loving you.“

Es sei hier festgestellt, dass es sich weder bei Tony und schon gar nicht bei Chick um „Gsöchte“ handelt.



Sonntag, 6. März 2011

Schnittmenge 1.2


Gut, vielleicht bekam Chick eine steinerne Miene bei "forever young". Aber Chick ist nicht gegen Bob Dylan! Er zählt ihn zu der 80 prozentigen Schnittmenge. Als Beweis seiner Zuneigung stellt er 2 alte Pop-Museum Aufnahmen zum Download zur Verfügung.
Der erste Museumsbesuch handelt von Dylan´s Zugabenpolitik seiner Livekonzerte. Im zweiten Besuch begegnet Kos dem Auftreten von Kritik gegenüber neueren Veröffentlichungen mit Aufklärung. Verdammte Scheiße, sowas gibt es echt nicht mehr.
Ich wünsche mir das Popmuseum zurück!

Natürlich ist auch Bob Dylan ein Säulenheiliger des "universe".

Zu Beginn eiert die Aufnahme etwas:

Bob Dylan Zugaben der Konzerte Popmuseum aus den 80igern

Bob Dylan im Popmuseum

Schnittmenge 1.1



Jour fixe am Freitag: 80 Prozent Schnittmenge in der Musik.

Erinnerst du dich Tony, als ich dir nicht glauben wollte, dass es eine Band mit dem Namen "Them" gibt?

Da hast die Wette gewonnen und ich das erste Mal Van Morrison gehört. Van Morrison begleitete nun das "universe" von Anfang an. Astral weeks, deine Lieblingsplatte, hörte ich relativ spät, keine Ahnung wieso, vielleicht wollte ich keine Irritation. Umso mehr war ich beeindruckt, beschrieb das Album als Essenz des Morrison´schen Werks.

Schön, dass wir wieder reingehört haben. Ich übe mich in Demut. Hier mein Opfer:

Ich digitalisierte eine alte Cassette, auf der eine Radioaufzeichnung von Van Morrison drauf ist.
Musste als Erstes mein Cassettendeck reparieren. Fand einen Audioausgang mit Cinchstecker. Suchte einen Adapter, verband das Deck mit dem PC über den LineIn Eingang der Soundkarte. Installierte EAC, Lame und Audacity. Reinigte den Tonkopf des Cassettendecks.
Los gings.
Irgendwann in den Neunzigern vom Radio aufgenommen. Es handelt sich um ein Porträt mit dem Hintergrund, Van Morrison jungen Menschen näher zu bringen. Macht wieder Lust mehr von ihm zu hören.
Dann machte ich mir einen Account auf Megaupload und zog das Porträt rauf. Hier kann es downgeloaded werden:

Van Morrison Porträt

Auch eine Live DVD von zwei Konzerten in Montreux ( 1974 und 1980 ) ist verfügbar. Hier ein kleiner Ausschnitt:



Van Morrison for ever!!!

Schnittmenge 1.0


Freitag: Jour-fixe, Zusammenkunft der Bohème, bekannt als Hybris-Treffen.
Themen:
1. Reflexion und Versuch der Einordnung von Erlebnissen im Spannungsfeld bürgerlicher Erwerbsarbeit.
2. Vorstellung und Besprechung neuer Musikveröffentlichungen. Begleitet von Chick´s launischem Geseiere.
3. Wiederspielens des gesamten Albums: Kanye West - My beautiful dark twisted Fantasy, um Chick bei Laune zu halten.
4. Chick ist jetzt bei Laune und gibt Tony Anweisungen bezüglich weiterer Musikstücke.
5. Tony stolpert unautorisiert über Bob Dylan mit Forever Young. Tony lobt das Album: Planet Waves.
6. Chick´s Laune ist wieder im Keller.
7. Tony möchte Ulan wiedersehen.
8. Feststellung der Schnittmenge musikalischer Interessen von Chick und Tony: 80 Prozent!
9. Restliche 20 Prozent werden für Ulan reserviert.
10.Versuch, nur Musikstücke aus der Schnittmenge zu spielen.
11. Fröhlicher Ausklang mit Luftgitarre und lautem Mitsingen ( kein Karaoke ).


Montag, 14. Februar 2011

sign of life

... lang ist's her! Aber während sich der eine der Rekonvaleszenz hingibt, muss der andere arbeiten; - also manchmal. Manchmal ist er auch in Weimar bei den großen toten Dichtern - wegen der Inspiration.

In der Zwischenzeit stirbt Peter Alexander und der Nahe Osten wird umgestürzt. Nur ein hybris-Treffen kann hier wieder Ausgleich schaffen.

Bis dahin wird wohl der eine wieder genesen und der andere wieder arbeitsfreier sein!

Tony am Weg zum Goeth'schen Gartenhaus, wo er vom alten Geheimrat lesen durfte:
"Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee."


Ach ja, hier noch für den Tony was Kurzweiliges:




Sonntag, 16. Januar 2011

You call me motherfucker for long



Nachdem das Jahr 2011 mit einem Video von DeVille startet, bin ich gezwungen Massnahmen einzuleiten. Herr Fluch vom Standard hat in seinem Kopfhörer mit dem Titel: Gefangen im System, etwas angesprochen, was mir schon lange am Oasch geht. Es gibt schon so einen "geschmäcklerischen Lobbyismus", der dir auch jeden knauenden Klampfenspieler mit Schmerzlyrics, Countryfashion, Folkeinschlag, Hut, Stiefeletten, beschämende Hemden und was weiß ich, als tiefsinnig, erdig, ehrlich, leidend aufs Auge drückt. Chick´s "blind battle against country and folk" ist sowieso legendär.
Der Referenzrahmen:
Verdammt richtig, kein Referenzrahmen, danke, Bruckner, für den Hinweis. Der Referenzrahmen ist was für 40+ und "Briefmarkensammler".

Danke Pop, danke Hip Hop, bestes Album 2010:
Kanye West: My Beautiful Dark Twisted Fantasy
Euer Chick

Hier eine Probe:
Kanye West - Devil in a New Dress (feat. Rick Ross) by GlobalGrind

... sei mir bitte ned hab, oba ...



Noch ein paar Worte zum Hybris-Treffen, diesmal von Chick:

Zusammenhänge herstellen ist kein Verbrechen.
Auch wenn die Konstruktion spontan und schwächelnd daherkommt. Sicher, für abgeklärte Aufgeklärte ein gefundenes Fressen. Nun, gut.

Spannend, hier sei dem Brucknerkommentar gedankt, war es allemal, mußte doch Chick einige verbale Schläge einstecken: "... größter Schwachsinn überhaupt!" bis zu "... unglaublicher Schwachsinn!", wobei auffallend oft diese Einleitung verwendet wurde: "... sei mir bitte ned hab, oba ...". Gut, gegessen, nächstes Treffen, nächster Crash. So soll es sein! Wie anders, als abgehalftert in die verwaltete Welt.

Montag, 3. Januar 2011

Der Nouveau Réalisme ist keine Künstlergruppe, sondern eine Art Bruderschaft ...

Tony sucht die Kunst. … und hat sie gefunden. Er fährt mit dem neuen hybris-car nach Krems, um dort die Ausstellung von Daniel Spoerri und den „Neuen Realisten“ in der Kunsthalle in Krems zu sehen. Reiner Hybris – kommentiert Tony entzückt!

Raymond Hains und Jacques de la Villeglé zogen in den späten 1940er Jahren in Paris nachts um die Häuser, um sich an öffentlichen Plakatwänden zu vergreifen. Die derart angeeigneten Plakatfetzen wurden zu neuen Werken gestaltet.











Jacques Villeglé: "Die abstrakte Malerei herrschte in jener Epoche vor, und ich suchte mit meiner Kunst nach einer Rückkehr zur Realität, wollte die Kommunikation mit dem Alltäglichen. Es war ein Aufbruch. Die Plakatabrisse, die wir 'Décollagen' nannten, waren etwas völlig Ungewöhnliches: Die Leute dachten, Plakate seien anonym, jedenfalls keine Kunst. Aber ich habe durch meine Wahrnehmung und Auswahl etwas Neues daraus gemacht."

1960 wurde das Gründungsmanifest verfasst; die Bruderschaft existierte jedoch kam drei Jahre. Der Einfluss auf nachfolgende KünstlerInne und das Schaffen der einzelnen ProtagonistInnen der "Neuen Realisten" hält jedoch noch lange an.

Daniel Spoerri (... der von Tony für die Ehrenmitgliedschaft in der universe vorgeschlagen wird) kommentiert das Schaffen der Nouveau Réalisme derart:

"Wir waren zwar von uns überzeugt, dachten aber nicht an die Zukunft, wollten keine Kunst schaffen für die nächsten 2000 Jahre - sondern für das Hier und Jetzt. Und es ging nicht um Kunst für die Wände, sondern um die Veränderung des Lebens. Jetzt ist unsere Kunst Dokument einer Zeit - aber als ein solches kann man überhaupt die ganze Kunst auffassen."

In diesem Sinne, - freue mich auf ein baldiges Treffen mit der hybris-Bruderschaft!

Hybris Jahrestreffen

Das war das Jahrestreffen der hybris-Jünger 2010.
Neben unterschiedlichen Auffassungen darüber, was denn nun "gute Musik" sei und was denn das Besondere an Mink- bzw. Willy deVille wäre, kamen auch Vergleiche von stalinistischen Terror der 30er Jahre mit perfider Klassenjustiz im Österreich des 21. Jhdts. zur Sprache. Diffizile Wortklaubereien, die schließlich zu hitzigen Debatten führten, kennzeichneten den Verlauf dieses Steitgesprächs. Wobei der angesprochene Vergleich nicht ganz zu Unrecht angestrengt wurde. Soweit der Kompromiss, der im Gespräch erarbeitet wurde, in dem der arme Tony schon als "Mediator" denunziert wurde. Wenngleich bei dem (dennoch gewagten) Vergleich von zwei ganz grundlegend unterschiedlichen Voraussetzungen ausgegangen werden muss. Foucault, auf den von Chick in diesem Zusammenhang zurecht hingewiesen wurde, hat sich ja einiges überlegt zur Entwicklung von Macht und Gewalt in modernen Gesellschaften:
Das ist das Faszinierende an den Gefängnissen, daß sich die Gewalt nicht verbirgt, nicht maskiert, daß sie sich als eine bis in die letzten Details ausgeklügelte zynische Tyrannei darstellt und daß sie andererseits vollkommen «gerechtfertigt» ist, da sie in eine Moral eingebettet ist: ihre brutale Tyrannei ist die ungetrübte Herrschaft des Guten über das Böse, der Ordnung über die Unordnung. Michel Foucault, Von der Subversion des Wissens
Selbstverständlich ein hybris-Thema, das uns auch in diesem Jahr noch begleiten wird.
Dank auch an ulan, der dieses Treffen mit seinen Aperçu's und treffenden Bemerkungen (... und einem Sixpack) bereicherte.




Speziell für den ulan und für den Chick zum dran-g'wöhnen: