Donnerstag, 10. März 2011

Kongruenz im hybris-Lager

Tja, die bürgerliche Erwerbsarbeit. Für einen wie Tony ein Paradox an sich, - ein unauflösbarer Widerspruch. … und die Hoffnung auf eine „nicht-bürgerliche“ (gibt’s denn das?) Tätigkeit nach dem marx'schen Lustprinzip, für das die bürgerliche Gesellschaft auch noch eine monetäre Entlohnung vorsieht, - diese Hoffnung stirbt wohl zuletzt, und das ist gut so, bildet sie doch (auch) Grundlage und Motivation für Tony's Lohnarbeit.

Gute Neuerscheinungen sind ja nun wirklich Seltenheit. Oft verspricht ein Titel mehr als das Album dann halten kann. Das 2010er Giant Sand – Album Blurry blue mountain ist ein feines „coming down“ – Album fürs Auto nach erwerbsmäßiger Entäußerung.

Ergänzung zu Punkt 3. Der „Kinie“ West trägt gleichermaßen zu Tony’s Erbauung bei, - völlige Kongruenz und der absolute Highlight von Chicks "Best of 2010" - Kompilation.

Klar, dass nach der unbegreiflichen und lästerlichen Missachtung von Dylans 74er Forever young der Ruf nach Gleichgesinnten laut wurde. (Aber nicht nur deshalb ist Ulan ein gern gesehener Gast in dieser Runde!)

Nicht zu leugnen ist sicherlich die Strecke des Wegs, die Chick und Tony schon gemeinsam zurücklegten, was schließlich zu dem versöhnlichen Ausklang führte: You know what they talking about.

Alphaville’s Forever young, Elektropop der 80er, ganz nach Chicks Geschmack gibt’s jetzt auch im hybris-Fundus.

Fein auch, dass der Chick seine Zugaben von Dylan immer noch den notwendigen Respekt entgegenbringt. Hat er dankenswerter Weise schon vor Jahren Tony zur Verfügung gestellt, was hier nochmals würdigend erwähnt werden sollte.

Um 03:25 war schließlich Schluss. Der hybris-Abend ging zu Ende mit „Since I’ve been loving you.“

Es sei hier festgestellt, dass es sich weder bei Tony und schon gar nicht bei Chick um „Gsöchte“ handelt.



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