Der eine war ein sperriger Geselle, dem ich in den frühen achtziger Jahren zum ersten Mal akustisch in Form des Doppelalbums (Vinyl!) ‚Von damals und von dieser Zeit‘ begegnete. Den anderen lernte ich schon früher, wohl seiner Nationalität geschuldet, kennen. Der eine war Franz Josef Degenhardt und hat mit seinen Liedern einen Nerv getroffen. Er singt da von denen, die nicht mitkommen, von alten Nazis und von anderen Figuren, die oft irritierend und faszinierend zugleich mein postpubertäres Bubenherz entzückten:
"Den Kanister", sagst du, "bitte voll", sie lächelt,
"Super", fragt sie, "oder einfach", du sagst "Ja".
"Es ist heiß hier", sagst du, "Och, es geht noch",
sagt sie. Ihre Eltern waren nicht da.
Der andere, Ludwig Hirsch, hat den gerade mal 16-jährigen Burschen mit der melancholisch-nekrophilen Liedern erfreut und für kurzweilige Abende im Freundeskreis gesorgt.
Beide jedoch haben mich zeitlebens mit ihren Liedern meist unterhalten, manchmal belehrt und oft amüsiert. Das bleibt! Danke!
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