Donnerstag, 23. August 2012

It's been a long, long time coming but I know a change gonna come

Chick übt Druck aus. Bedingungen der Arbeitswelt auch im hybris-Raum.

Aber wie hat der kluge Peda schon gesagt, „Mir san do ka Enklave des Kommunismus!“ … und recht hatte er. Na gut!

It’s been a long time coming. Wie wahr! Vier Monate seit den letzten hybris-blog-Aktivitäten.

Wo anknüpfen? Chick letzter Eintrag nahm bezug auf die „Euro-Finanzkrise“. Oskar Negt spricht in einem Gespräch im philosophischen Radio von der „Geld-Metaphysik“ und meint sinngemäß, wir haben keine ökonomische sondern eine Krise der Kulturbedeutung des Geldes und des Kapitals. Die Wertschöpfung wird aus der Gesellschaft ausgelagert und ist eine Sphäre der Spekulation und des Missbrauchs geworden.

Das Geld hatte bislang einen Realbezug, den es verloren hat.
Die Form der Geldverwendung dient nicht mehr dazu, Innovationen zustande zu bringen oder Produktionsprozesse anzuregen. Geld ist nicht mehr an die Realitäten der Wirtschaft angekoppelt.

Negt fragt weiter, wer hat den Rating-Agenturen die Macht gegeben? In diesem Zusammenhang interessant eine aktuelle Pressemeldung:
„Die Urteile von Bonitätswächtern seien nicht vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt, befindet eine US-Richterin. Vielmehr handele es sich um "faktenbasierte Meinungen" - und die sind in einem Schadenersatzprozess plötzlich justiziabel.“
Na immerhin, bisher haben sich die Agents immer schön rauslaviert mit der Argumentation:  Bonitätsurteile seien nichts weiter als Meinungsäußerungen - und deshalb von der US-Verfassung gedeckt.
Lang hat’s gedauert, bis die Omnipotenz der Ratingagenturen in Frage gestellt wurde. Gut so!

In dieser Welt geht es wohl auch darum, Sicherheiten zu erhalten. Also Unsicherheitsabsorption. Aber das ist, insbesondere im Kontext politischer Verhaltens- und Haltungsstrategien wohl mehr eine Phantasmagorie, die der letzte Wutbürger zu durschauen scheint. Frage ist, was sind die Konsequenzen dieser Erkenntnis. Piratenpartei, Stronach, Wutbürgerei oder was? ... will be continued 


Beim letzten hybris-Treffen taten die Protagonisten überraschend einen gr0ßen Schritt zurück. Zuerst der kühl-distanziert-spröde Bojangles von Dylan. Doch die hybris-Jungs wollten's authentischer, emotionaler und größer. Das bekamen sie. 
So stießen sie in (bisher) hybris-fernere Gefilde vor. Dennoch oder trotzdem ein großes Vergnügen, die alten Entertainer bei der Arbeit zu sehen. Rat pack mit Sammy Davis Jr., Frank Sinatra und mit Glas und Tschick – Dean Martin. Hat schon was, in einer politisch korrekten Fernsehöffentlichkeit sowas zu sehen.

Zum weinen schön, der Bojangles von Sammy Davis. Da sangen sie, die hybris-Burschen aus voller Kehle. 

He said I dance now at every chance in honky tonks
For my drinks and tips
But most the time I spend behind these county bars
"Ya see son, I... I drinks a bit"
Then he shook his hair
Lord, when he shook his hair
I could swear I heard someone say please
Mr. Bojangles
Oh Mr. Bojangles
Mr. Bojangles
Come back and dance
Dance
Dance
Dance
Please dance





... und weil's so schön ist, hier noch alle 3 rats. Witz, Charme, Souveränität, wo gibt's das heute noch. ... so spricht der auch schon in die Jahre gekommene Tony. Was soll's, gut allemal!









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