Tja ein verwaister blog, zwei von den
der Erwerbsarbeit getriebene hybris-Jünger und der Wahnsinn der Normalität
(vgl. Gruen, Arno: Der Wahnsinn der Normalität: Realismus als
Krankheit: eine Theorie der menschlichen Destruktivität.)
Der
Tony, der ja in seinen frühen 20er Jahren noch liberalen Wirtschaftsideen
nachhing, ist trotz politischer Wendungen und zahlreicher Erstaunungen doch
auch immer konservativ geblieben. Auch wenn sich Zuschreibungen
längst auch in ihr Gegenteil verkehrt haben, so bleibt der Fortschrittszweifel
Tonys bestehen.
Der
bei der letzten hybris-Zusammenkunft diskutierte Paradigmenwechsel hat, von
Tony in Zweifel gezogen, wohl doch stattgefunden. Stellt sich die Frage, ob
angesichts der sich ständig wandelnden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und
sonstigen Veränderungen noch von Paradigmen gesprochen werden kann. Oder haben
sich nicht vielmehr auf vorwiegend ökonomische Vorgaben ausgerichtete Verhältnisse
eingerichtet, die natürlich einem Muster folgen, dabei aber die
paradigmentypischen Reliefs nicht mehr erkennbar sind? Unsicherheitsabsorption ist somit zum
Paradigma geworden. In allen Lebensbereichen muss absorbiert, kompensiert und erduldet
werden.
Duldung
als Grundhaltung und Voraussetzung für Resilenz, also die Widerstandsfähigkeit
oder Elastizität, die ein Überleben in der westlichen Zivilisation oft auch zur
Bedingung hat.
Womit
wir wieder da wären, wo hybris schon immer war. Beim Überleben in dieser Welt. Unterschiedliche,
wechselhaft erfolgreiche Strategien wurden eingeübt, erprobt, für gut befunden
und wieder verworfen. Oft gar nicht so bewußt wahrgenommen haben die hybris Burschen
über die Jahre jedoch auch Patina angesetzt. Na ja, auch kein Wunder nach all
den Jahren!
Na
ja, daneben gibt’s ja noch die vielen Möglichkeiten und Varianten der sozialen
Erweiterungen.
Und
das Wirtshaus war ja auch immer schon Hort der Genesung für die hybris-Besatzung.
„Oida, du woast gestan a
scho do!” “Na.” “Oja, durt bist gesessn! Des waaß i!” “- donn
wor ich do.”
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