Mittwoch, 28. März 2012

auch mal wieder da


Tja ein verwaister blog, zwei von den der Erwerbsarbeit getriebene hybris-Jünger und der Wahnsinn der Normalität (vgl. Gruen, Arno: Der Wahnsinn der Normalität: Realismus als Krankheit: eine Theorie der menschlichen Destruktivität.)
Der Tony, der ja in seinen frühen 20er Jahren noch liberalen Wirtschaftsideen nachhing, ist trotz politischer Wendungen und zahlreicher Erstaunungen doch auch immer konservativ geblieben. Auch wenn sich Zuschreibungen längst auch in ihr Gegenteil verkehrt haben, so bleibt der Fortschrittszweifel Tonys bestehen.

Der bei der letzten hybris-Zusammenkunft diskutierte Paradigmenwechsel hat, von Tony in Zweifel gezogen, wohl doch stattgefunden. Stellt sich die Frage, ob angesichts der sich ständig wandelnden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sonstigen Veränderungen noch von Paradigmen gesprochen werden kann. Oder haben sich nicht vielmehr auf vorwiegend ökonomische Vorgaben ausgerichtete Verhältnisse eingerichtet, die natürlich einem Muster folgen, dabei aber die paradigmentypischen Reliefs nicht mehr erkennbar sind?  Unsicherheitsabsorption ist somit zum Paradigma geworden. In allen Lebensbereichen muss absorbiert, kompensiert und erduldet werden.

Duldung als Grundhaltung und Voraussetzung für Resilenz, also die Widerstandsfähigkeit oder Elastizität, die ein Überleben in der westlichen Zivilisation oft auch zur Bedingung hat.
Womit wir wieder da wären, wo hybris schon immer war. Beim Überleben in dieser Welt. Unterschiedliche, wechselhaft erfolgreiche Strategien wurden eingeübt, erprobt, für gut befunden und wieder verworfen. Oft gar nicht so bewußt wahrgenommen haben die hybris Burschen über die Jahre jedoch auch Patina angesetzt. Na ja, auch kein Wunder nach all den Jahren!
Na ja, daneben gibt’s ja noch die vielen Möglichkeiten und Varianten der sozialen Erweiterungen.
Und das Wirtshaus war ja auch immer schon Hort der Genesung für die hybris-Besatzung.

„Oida, du woast gestan a scho do!”  “Na.” “Oja, durt bist gesessn! Des waaß i!” “- donn wor ich do.”